Einfach Geld wechseln & Geld umtauschen für den Urlaub (2024)

Vorteile

In Deutschland können Banken in der Regel auf viele Währungen zugreifen und euch so den Wechsel problemlos ermöglichen. Auch, wenn der Wechselkurs der Zielwährung bis zum Antritt der Reise fallen wird, kann sich der Vorab-Geldwechsel für euch auszahlen. Dann profitiert ihr von einem geringeren Wechselkurs als beim Geldtausch im Zielland.

Außerdem schafft ihr mit etwas Bargeld in der Tasche Sicherheit. Für unvorhergesehene Ausgaben im Zielland, die ihr nicht per Kreditkarte begleichen könnt, ist nach wie vor nur Bares wirklich Wahres. Auch solltet ihr bedenken, dass ihr vielleicht erst eine Weile nach einer geeigneten Wechselstube suchen müsst.

Nachteile

Nachteile ergeben sich, wenn im Vergleich zum Geldtausch im Zielland ein ungünstiger Wechselkurs besteht. Dann zahlt ihr mehr bzw. erhaltet weniger für euer Geld. Auch die Gebühren für den Wechsel können rasch in die Höhe steigen. Selbst Banken, die für eigene Kunden keine Gebühren zu erheben, kalkulieren diese häufig mit ein und bringen sie geschickt im Wechselkurs unter. Ein Vergleich kann sich lohnen, ist aber zeitintensiv. Ebenso wie die mögliche Wartezeit auf eine exotische Fremdwährung. Eine sorgfältige Planung ist beim Geldwechsel das A und O.

Ist ein Wechsel erforderlich?

Ob ihr Bargeld in der Fremdwährung benötigt, solltet ihr vorab prüfen. So gibt es in Zielländern, deren Tourismusbranche stark von deutschen oder anderen, europäischen Besuchern geprägt wird, genügend Möglichkeiten zur Zahlung in Euro.

Auch solltet ihr daran denken, dass vermeintlich exotische – da weit entfernte – Ziele selbst die Währung Euro haben könnten! Denkt nur beispielsweise an die Kanaren, die zwar vor der Küste Afrikas liegen, aber zu Spanien gehören und somit keine andere Währung haben als den Euro.

Einfuhrbedingungen

Ein weiterer, wichtiger Aspekt beim Geldwechsel sind die gesetzlichen Einfuhrbedingungen. So gibt es mitunter strenge Richtlinien, wenn es um die Einfuhr der Landeswährung geht. Einige Länder untersagen sie komplett und machen somit das Geldwechseln vor dem Urlaub unmöglich. Andere begrenzen den Betrag auf eine bestimmte Summe, die meistens in US-amerikanischen Dollar angezeigt wird.

Manchmal ist sogar generell die Einfuhr von Bargeld – in welcher Währung auch immer – verboten. Dann solltet ihr auf eine Kreditkarte zurückgreifen, die im besten Fall die kostenfreie Abhebung weltweit erlaubt.

Im Urlaub

Müsst ihr aufgrund der Zollbestimmungen Geld im Urlaub wechseln oder wollt auf zu viel Bargeld in der Tasche lieber verzichten? In vielen Fällen ist der Geldwechsel am Urlaubsort sogar die bessere Alternative. In Ländern mit schwacher Währung, deren Kurse oft wechseln, lohnt sich der Geldtausch im Zielland. Darunter fallen einige osteuropäische Orte.

Wusstet ihr schon, dass einige deutsche Banken mit vor Ort ansässigen Banken kooperieren und so besonders günstige Konditionen für den Geldwechsel anbieten? Hier lohnt es sich, vorab nachzufragen.

Wechselkurs

Zur vorausschauenden Planung gehört auch die Beobachtung des Wechselkurses im Zielland. Erfolgt diese vorab, können eventuelle Trends ausgemacht werden. Wenn der Kurs und somit das Geld steigt, das ihr für einen Euro in Fremdwährung erhaltet, lohnt es sich, mit dem Wechsel zu warten. Sinkt er, solltet ihr überlegen, ob ihr vielleicht schon Rechnungen wie für die Unterkunft vorab bezahlt.

Wenn ihr keine guten Planer seid und eher spontan seid, können wir euch beruhigen. In der Regel gibt es im Reiseland im Vergleich zum Geldwechsel in Deutschland den günstigeren Wechselkurs.

Gebühren

Nicht nur beim Geldwechsel in Deutschland, auch beim Tausch vor Ort im Urlaub sind Gebühren für den Vorgang denkbar. Diese sind verhältnismäßig in Wechselstuben am günstigsten. Manchmal könnt ihr sogar Glück haben und die Fremdwährung ohne weiteren Aufschlag erhalten. Auch hier profitieren Planer: Vergleicht die Tarife und Gebühren verschiedener Wechselstuben, die in Frage kommen, um euch das günstigste Angebot zu schnappen.

Sicherheit

Ein wichtiger Aspekt ist eure Sicherheit – wenn es um Bargeld geht, ist die Gefahr von Kriminalität erhöht. Entscheidet euch für autorisierte Wechselstuben oder seriöse Institute wie Banken. Auch in Hotels oder am Flughafen ist der Wechsel gefahrlos möglich; dann aber meist in Verbindung mit höheren Gebühren. Aber nicht jedes Hotel bietet die Möglichkeit an.

Da die Betrugsrate in einigen Ländern sehr hoch ist, solltet ihr nie das komplette Reisebudget auf einmal eintauschen. Besser ihr teilt es auf mehrere Wechselstuben auf. Fallt ihr trotz aller Vorsicht einem Betrug zum Opfer, ist mit dieser Methode immerhin nicht das komplette Geld verloren.

Weiterhin ist der Geldwechsel auf der Straße nicht nur in vielen Ländern illegal, sondern ebenfalls mit Gefahren verbunden. Ihr solltet diesen immer ablehnen und eine autorisierte Einrichtung bevorzugen. Und auch dort gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Lasst euch vorab zeigen, wie viel Geld ihr für euren angegebenen Wert bekommt und legt erst dann die Euros auf den Tisch. Einmal über den Tresen verschwunden, erhaltet ihr sie nämlich wahrscheinlich nicht mehr zurück.

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Geld nie auf der Straße wechseln!

Tipp: Auch übergebliebenes Geld sollte am Reiseort getauscht werden. Ebenso wie bei der Einfuhr von Bargeld können euch bei der Ausfuhr strenge Richtlinien überraschen. Die beste Gelegenheit, um sich noch schnell ein Souvenir zu gönnen oder imDuty-Free das eine oder andere Schnäppchen zu ergattern.

Weitere Tipps

Ob in Deutschland oder am Urlaubsort: Manchmal müsst ihr weder an dem einen, noch an dem anderen Ort Geld wechseln. Alternativ könnt ihr nämlich einfach im Zielland Geld mit der Kreditkarte oder Bankkarte abheben. Abhängig von eurem Bankinstitut, ist das sogar unter Umständen kostenfrei möglich. Wir haben für euch die wichtigsten Tipps zusammengefasst:

Währungsumtausch

Achtet darauf, dass ihr – wenn ihr am Automaten die Wahl habt – in der Fremdwährung abrechnet und keinen Währungsumtausch durchführt. Aufschläge von bis zu zehn Prozent sind bei der Abrechnung in Euro nämlich keine Seltenheit! Auch, wenn ihr dazu neigt, die bekannte Währung auszuwählen, schneidet ihr in diesem Fall gebührentechnisch schlechter ab.

Geld abheben

Anders als beim Geldwechsel in Wechselstuben solltet ihr beim Geld abheben lieber seltener und dafür höhere Beträge holen. Das spart euch mögliche Gebühren, die pro Transaktion anfallen. Das Bargeld müsst ihr aber nicht laufend mit euch herumtragen, sondern könnt es sicher im Hotelsafe deponieren.

Allerdings solltet ihr beim Geld abheben auf einige Sachen besonders achten. In dunklen Gassen oder zwielichtigen Gegenden hebt ihr sicher schon in Deutschland ungern Geld ab. Im Zielland wird dieser Aspekt noch einmal wichtiger. Gerade in touristisch belebten Ecken lauern gerne mal Taschendiebe. Was sich außerdem eigentlich von selbst versteht: Hebt nur Geld ab, wenn euch gerade niemand auf die Pelle rückt oder eure Geheimzahl sehen könnte.

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Geld abheben im Urlaub

Kreditkarte

Eine weitere Alternative ist die Zahlung per Kreditkarte im Ausland. Diese ist manchmal sogar zwingend erforderlich: So besteht der eine oder andereMietwagenverleih und auch so manche Unterkunft zumindest auf die Hinterlegung, wenn nicht sogar die Zahlung per Kreditkarte. Auch, wenn ihr genügend Bargeld dabeihabt, kommt ihr also manchmal gar nicht um die Karte herum.

Habt ihr noch keine Kreditkarte? Dann vergleicht vorab im Internet, welche kostengünstig oder sogar kostenfrei ist und im Ausland mit wenigen Gebühren zu Buche schlägt. Manchmal gibt es auch direkt bei der Hausbank eine kostenlose Kreditkarte zum Girokonto dazu. Fragt nach, ob und in welcher Höhe Kosten beim Auslandseinsatz anfallen! Übrigens: Allgemein werden VISA-Karten am ehesten akzeptiert.

In vielen Ländern der Welt könnt ihr nahezu überall per Kreditkarte zahlen und seid keineswegs auf Bargeld angewiesen. Darunter fallen Europa, Australien, Nordamerika und einige Länder im asiatischen Raum. Mit der Kreditkarte im Urlaub seid ihr unabhängig von Öffnungszeiten der Banken und Wechselstuben und müsst lediglich schauen, dass ihr in der Umgebung eures Hotels einen passenden Automaten findet.

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Mit Kreditkarte bezahlen

Die Mischung macht‘s!

Seid ihr nun verwirrt, welche Option für den Geldwechsel im Urlaub eigentlich die beste ist? Dann verlasst euch auf die bewährte Mischung, die viele Experten empfehlen: Ein geringer Teil des Reisebudgets wird im Vorfeld in Deutschland gegen die Zielwährung eingetauscht, um unter anderem für Taxifahrten versorgt zu sein. Ein weiterer Teil kann vor Ort in einer Wechselstube oder Bank gewechselt werden. Weiterhin sollten die EC- oder Kreditkarte ins Gepäck wandern – wenn euch das Bargeld ausgeht oder die Gebühren am Automaten geringer sind als jene in der Wechselstube, kommt sie euch zugute.

Als Ausnahme für diese Faustregel solltet ihr lediglich Länder mit schlechter Geldautomaten-Versorgung sehen. Hier lohnt es, vorab genau zu kalkulieren, wie viel Bargeld im Urlaub benötigt wird – und dieses noch in Deutschland passend einzutauschen.

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Author: Nicola Considine CPA

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