Reisen nach Kambodscha: Alles was du wissen musst - Dine With The Locals (2024)

UPDATE: Wegen der Corona-Ausnahmesituation ändern sich die Einreisebestimmungen ständig. Derzeit werden nur Business-Visa akzeptiert, außerdem muss man einen Test vorlegen, eine Krankenversicherung über mindestens 50.000 USD nachweisen und 3000 USD Deposit bei Einreise zahlen.

Wir raten zu warten, bis zumindest keine Quarantäne mehr verlangt wird. Wir hoffen, dass es ab Juli wieder normale Reisen nach Kambodscha geben kann. Wir werden hier über weitere Änderungen berichten.

Wie bekommt man ein Visum für Kambodscha?

Wenn Du nach Kambodscha reisen willst, brauchst du als Deutscher, Österreicher und Schweizer kein Visum an der Botschaft zu beantragen, sondern kannst es entweder als E-Visum vorab bekommen oder an der Einreise. Achtung: Nur diese Seite ist die offizielle Seite der kambodschanischen Regierung, um ein E-Visum zu beantragen.


Das Visum kostet 30 Dollar, wenn bei der Einreise am Flughafen eines haben möchtest. Du brauchst eigentlich auch ein Foto, gegen eine Gebühr von einem Dollar wird es dir aber erlassen. Beim e-Visum in Kambodscha werden nochmal 6 Dollar Bearbeitungsgebühr fällig. Bezahlt werden kann mit Kreditkarte. Wenn du über Land einreisen willst, kannst du ebenfalls ein Visum bei Einreise bekommen. Auch hier kostet es eigentlich nur 30 Dollar, manchmal verlangen die Behörden-Mitarbeiter aber noch Extra-Gebühren. Diese sollten aber 10 Dollar nicht übersteigen. Manche Busfirmen bestehen darauf, dass du bereits ein Visum hast, um die Abfertigung an der Grenze zu beschleunigen. Alle Visa berechtigen zur einmaligen Einreise ins Land. Wenn du zwischendurch mal schnell nach Thailand willst, musst du erneut ein Visum bezahlen.

Wie bezahlt man in Kambodscha?

In Kambodscha wird in Riel und in Dollar bezahlt. Die einheimische Währung Riel wird meistens für kleinere Beträge bis 10 Dollar benutzt. Euro und andere Währungen werden in der Regel nicht in Restaurants akzeptiert, Hotels haben oft einen schlechten Wechselkurs. Du kannst aber in vielen Hotels und sogar Restaurants heute mit Kreditkarte bezahlen. Je lokaler ein Restaurant ist, umso höher ist aber die Wahrscheinlichkeit dass man nur Bargeld akzeptiert. Es ist übrigens auf dem Markt nur dann üblich zu handeln, wenn dir der Preis sehr hoch erscheint. In Geschäften sind die Preise heute festgelegt. Du kannst an vielen Geldautomaten Dollar abheben, es werden aber Gebühren zwischen 3 und 5 Dollar berechnet. Empfohlen sind die Automaten von ABA und Maybank.

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Was ist das beste Essen in Kambodscha?

Die kambodschanische Küche ist nicht zu scharf wie die thailändische Küche. Gerichte wie Beef Lok Lak und Khmer Curry sind recht mild und erinnern eher an chinesische oder indische Küche. Besonders lecker sind die verschiedenen Suppen, vor allem Ko Kor, eine Suppe mit Gemüse, Fleisch und geröstetem Reis. Eines der bekanntesten Gerichte ist Fisch Amok, gedämpfter Fisch mit Kokosnussmilch. Du kannst bei unserem Host Ms. Laum auch lernen, wie man das Gericht zubereitet. In Phnom Penh und Siem Reap, aber auch in Kampot und Battambang wirst du Straßenstände sehen, die ebenfalls leckeres Essen anbieten. In der Regel ist das Essen auch sauber, allerdings nicht immer von höchster Qualität, da es billig für Einheimische sein soll. In Siem Reap kannst du bei unserem Host Ms. Hong Ginlai selbst Straßengerichte kochen.

Zu fast jedem Gericht wird automatisch Reis gereicht. Kambodschaner nehmen sich Reis auf einen Teller und nehmen sich dann etwas von den anderen Gerichten drauf, selbst von einige Suppen.

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Welche Sprache wird in Kambodscha gesprochen?

Die Landessprache ist Khmer, eine sehr alte Sprache, die Elemente des Hini beinhaltet. Sie ist dem Thai ähnlich, aber vorher entstanden. Auch die SChrift hat ihren Ursprung in indischen Sprachen. Viele Menschen sprechen heute Englisch und seit Chinesen die Mehrheit der Touristen darstellen auch Mandarin. Französisch wird heute kaum noch gesprochen. Google Translate hat auch Khmer, allerdings ist die Übersetzung nur bei Worten und kurzen Sätzen zu empfehlen. Bei längeren Texten geht sehr viel verloren. Es reicht aber, wenn du zum Beispiel nach dem Weg fragen willst.

Wie verhalte ich mich richtig in Kambodscha?

In Kambodscha begrüßt man sich wie fast überall in Asien mit vor der Brust zusammengelegten Handflächen. Wie hoch die Hände sind, hängt bei Einheimischen vom Gegenüber ab. Als Tourist musst du dir aber keine Sorgen machen, solange die Handflächen zusammen sind kannst du nichts falsch machen. Bevor du ein Haus betrittst, musst du die Schuhe ausziehen. Manchmal wirst du das auch bei kleinen Läden sehen. Eine Konversation in Kambodscha ist zumindest am Anfang immer Smalltalk, man fragt dich woher du bist, ob du verheiratet bist und wie viele Kinder du hast. Meistens wirst du auch gefragt wie lange du bleibst und ob die Kambodscha magst. Wie die meisten Asiaten vermeiden die Kambodschaner direkte Konfrontation. Solltest du dich beschweren wolle, musst du das immer mit einer ruhigen Stimme machen. Das Land ist immer noch ein Entwicklungsland und gerade außerhalb von Phnom Penh kennen die Menschen das moderne Leben im Westen und entsprechendes Verhalten nicht. Wundere Dich nicht wenn morgens um 5 Uhr Lärm aus Lautsprechern kommt: Das ist meistens eine Hochzeit oder eine Beerdigung.

Wie reise ich innerhalb Kambodschas?

Innerhalb von Kambodscha kannst du per Flugzeug reisen (Flughäfen gibt es in Siem Reap, Phnom Penh und Sihanoukville). Du kannst aber auch eine Fahrkarte für einen Bus kaufen. Wir empfehlen entweder Giant Ibis oder Mekong Express und raten dringend von der Firma Viirak Bunthan ab, die viele Unfälle hatte. Es ist auch von Nachtfahrten abzuraten. Mini-Vans rasen manchmal über die belebten Straßen, am sichersten sind immer noch die großen Reisebusse. Du kannst aber auch ein privates Taxis buchen, das kostet zwischen 60 und 100 Dollar für die Strecke Phnom Penh-Siem Reap. Solltest du selbst fahren wollen, brauchst du nach kambodschanischen Recht einen einheimischen Führerschein. Auch wenn die Polizei das nicht immer kontrolliert, kann es dir bei einem Unfall Probleme mit der Reisekrankenversicherung verursachen, wenn du keine Fahrerlaubnis hast. Das gilt besonders bei Motorrädern: In Kambodscha brauchen Einheimische bis 125cc keinen Führerschein, und auch bei Ausländern wird oft ein Auge zugedrückt. Versicherungen sehen das aber bei einem Unfall oft anders.

Wie sicher ist es in Kambodscha?

Wann immer man reist sollte man genauso den gesunden Menschenverstand einschalten wie auch zu Hause. Kambodscha ist ein sicheres Land, es gibt weder politische Auseinandersetzungen noch Bandenrivalitäten. Das bedeutet aber nicht, dass es hin und wieder einen Taschendiebstahl gibt oder jemanden der Rucksack entrissen wird, vor allem in der Hauptstadt Phnom Penh. Wer abends in einem Tuktuk, Auto oder Rickshaw unterwegs ist, hat keine Probleme und auch am Fluß kann man noch zu später Stunde entlanglaufen. Es gibt sowohl in Phnom Penh als auch in Siem Reap eine Touristenpolizei, die schnell reagiert und sehr hilfreich ist, wenn doch mal etwas passiert ist. Am besten Taschen mit dem Riemen über die Brust tragen und Rucksäcke auf Märkten nach vorne nehmen. Man sollte auch nicht das Mobiltelefon aus dem fahrenden Tuktuk halten oder damit zu nahe an der Straße stehen – es ist quasi eine Einladung geschnappt zu werden.

Was kannst du in Kambodscha machen?

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Auf jeden Fall solltest du natürlich die Tempel von Angkor Wat anschauen. In Siem Reap kannst du ohne Probleme 3-4 Nächte bleiben, es gibt hier noch weitere Tempel zu sehen, du kannst aber auch zum großen Tonlesap See fahren, oder einen Ausflug zum Kulen-Berg machen. Weiterhin gibt es Galerien zu sehen und eine tolle Tanzgruppe, die New Cambodian Artists. Ein weiteres Ziel sollte unbedingt Battambang sein. Hier gibt es nicht nur eine Höhle mit Fledermäusen, sondern auch den berühmten Bambus-Zug und du kannst dir bei unserem Host Panha anschauen, wie man einen Garten organisch betreibt. In Phnom Penh solltest du den Königspalast besuchen, aber auch einfach am Fluß entlang schlendern und ein Dinner mit einem modernen Künstler haben.

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Author: Moshe Kshlerin

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